Samstag, 26. November 2016

Inspiration, Patience, Passion

"Um Ketten zu machen, braucht es Inspiration, Geduld und Leidenschaft", sagte ich neulich zu einem Freund. Das trifft besonders auf Upcycling-Ketten zu. Und zwar so sehr, dass ich bis vor ein paar Wochen nur eine einzige davon hatte. An der ich auch noch so lange gearbeitet hatte, dass ich sie nicht verkaufen könnte, ohne mich selbst auszubeuten.
Aber wenn die Inspiration erst mal zugebissen hat, kommt die Geduld von alleine und für die Leidenschaft gibt es kein Halten mehr. 

Die Kette unten rechts besteht aus einem Schlüssellochbeschlag, dem Zifferblatt einer Armbanduhr und einer argentinischen 5-Centavos-Münze. Ich könnte sie mit "Der Schlüssel zum Argentinischen Tango besteht im Anhalten der Zeit" betiteln.
Um herauszufinden, von welchem Getränk das goldene Lama auf blauem Grund in der Kette oben rechts im Bild stammt und wo man es zu kaufen bekommt, brauchte ich mehrere Wochen. Und weitere zwei Jahre, bis aus diesem perfekt zertretenen Deckel endlich ein Schmuckstück wurde.
Während ich das hier schreibe, ist eine weitere Kette in Arbeit und mehrere andere in Planung. Mit Inspiration, Geduld und Leidenschaft.

Dienstag, 8. November 2016

Nussknackersonntag Saarburg 6. November 2016


Nach langen Kämpfen mit meinem Rechner gibt es hier endlich ein paar Fotos vom Nussknackersonntag.


Eine schönere Kulisse konnte ich mir beim Standaufbau nicht wünschen: Das Leuchten der morgendlichen Herbstsonne in den bunt gefärbten Weinblättern. Und darunter der im Aufbau begriffene Glühweinstand...


Verstärkung bekam ich von meiner ehemaligen Kollegin Marine, mit der ich noch nie zusammen Schmuck, wohl aber tausende von Kerzen verkauft hatte.

Mit ihrer Hilfe war mein brandneues weißes Zelt ruck-zuck aufgebaut und auch der Stand war recht schnell arrangiert.
Mit Marine ging aber mittags erst mal die Sonne weg. Die Kälte, die sich daraufhin breit machte, war schon ein Vorgeschmack auf den Weihnachtsmarkt.

Zuerst hielt mich die Arbeit ein bisschen warm, aber als meine Werkstücke mehr hinunter fielen, als dass ich sie hinauf-cyceln konnte, behalf ich mich mit Decken und dem Lächeln der vereinzelten Besucher, die trotz Dunkelheit noch das Schild "Upcycling-Schmuck" lesen konnten.

Am Ende war ich froh, dass mir ein netter Zeit- und Gesinnungsgenosse spontan beim Abbauen half, so dass ich schneller heim ins warme Bettchen kam.
Den Martinsumzug habe ich gar nicht mehr gesehen.