Freitag, 23. Juni 2017

Rosenrot und Himmelblau - Rosenmarkt Bad Bergzabern 17. und 18. Juni 2017



Drei Wochen lang drehte sich im Bad Bergzaberner Land alles um die Rose. Krönender Abschluss: der Rosenmarkt im Innenhof der Stadt Bad Bergzabern. Auf dem es - bei strahlendem Sonnenschein - alles gab, was mit Rosen zu tun hat. Rosenbowle, Rosenseife, Rosenlimo, Rosenpralinen, Rosensekt, Rosentorte, Roseneis, Rosenlikör, Rosenquarz, Bücher über Rosen, Filzrosen, Betonrosen, Kupferrosen, wandelnde Rosen wie auf dem Bild, jede Menge echte Rosen und… meine Upcycling-Rosen mitten drin. Oder besser: kurz vor dem Eingang.

Noch nie hatten meine Rosen so viel Aufmerksamkeit bekommen wie an diesen zwei Tagen. Trotz der harten Konkurrenz.
Es kamen aber auch wirklich sehr viele Besucher: Einheimische, Tagesausflügler, Touristen; mit Auto, Bus, Bahn, oder dem eigens eingerichteten Rosenexpress, der die Veranstaltungsorte miteinander verband.


Ich weiß nicht, wie oft ich den Satz „Die sind aus Mon-Chéri-Dosen gemacht“ wiederholt, und wie oft ich erklärt habe, dass damit weder Pappschachteln noch Blechdosen, sondern die roten Acrylglasdosen gemeint sind, in denen die Pralinen anscheinend doch nicht in jeder Region in Deutschland verkauft werden.

Die Reaktion der Leute war durchweg ähnlich: ungläubiges Erstaunen, Anerkennung der Idee des Wiederverwertens, Bewunderung, dass aus vermeintlichem Abfall etwas Schönes werden kann und jede Menge inspirierende Erzählungen von eigenen Projekten und Ideen.
Mein kleines Gastspiel in der Südpfalz war definitiv Balsam für die Künstlerseele!

Zurück in Trier, fiel mir zum ersten Mal auf, dass in den Weinbergen tatsächlich immer Rosenstöcke wachsen. Und zwar, wie ich jetzt weiß, weil die Rose immer der erste Indikator für Krankheiten und Schädlinge ist, bevor sie den Wein befallen. Weshalb sie solche Wertschätzung
verdient, weil sie den Winzern hilft, ihre Existenzgrundlage zu schützen.
 

Montag, 20. März 2017

Alle Zelte fliegen hoch! - Frühlingsmarkt Konz 19.03.2017

Wie Wäsche auf der Leine flatterte mein Segel im Wind...
Das war vielleicht ein Segeltörn! Um 11 Uhr hieß es Leinen los und Nase in den Wind. Der wehte nämlich bis zu Stärke 8. Da musste so manch ein Aussteller den Anker fallen lassen (und nicht werfen, sagt Wikipedia), oder besser gesagt: das Zelt anbinden. Vor allem diejenigen, die die Rück- und Seitenwände angeleint ließen. In meinem Fall aber nur, damit mein Zelt nicht als Durchgang benutzt wurde.


 Trotz der steifen Brise (von Liedermacher Achim Weinzen besungen mit „Everywhere you go, you always take the scheiß-weather with you“) kamen erstaunlich viele Besucher, von denen einige sogar an meinen Stand kamen und unter anderem meine neuen Ohrringe aus Feuerzeug-Rädchen begutachteten. Auch die neue Deko für meine Plastikmüll-Ringe zog beinahe so viele Blicke an wie die bisher immer noch meistkommentierten Arbeitshandschuhe.




Nette Gespräche und tatsächlich ein paar Sonnenstrahlen glichen dann den ansonsten düsteren Himmel wieder aus.